Nach der Kritik vom ÖSV-Boss zeigten die Slalom-Ladys in Kranjska Gora auf.
Drei in den Top 6, darunter ein dritter Platz durch Katharina Truppe - die Slalom-Damen retteten am Sonntag in Kransjka Gora eine bis dahin enttäuschende Ski-Woche für den ÖSV. "Man sieht, dass wir als Slalom-Mannschaft immer stärker und stärker werden", sagte die Kärntnerin Truppe auch angesichts von Kritik aus den eigenen Reihen. Wenige Tage zuvor hatte Verbandsboss Peter Schröcksnadel die Damen noch gerügt.
In Saalbach hatte der Präsident gemeint, dass der drohende Verlust des Nationencups darauf zurückzuführen sei, dass sie ihrer Form aus dem Vorjahr hinterherfahren würden. "Wenn die Damen die normalen Leistungen bringen, wären wir gar nicht hinten", sagte Schröcksnadel im ORF. Wobei die Spitze des Tirolers wohl eher die Speed-Abteilung treffen sollte. Die Slalom-Fahrerinnen standen diesen Winter nun schon dreimal am Podest. Als Antwort auf Kritiker wollte Truppe das Ergebnis vom Sonntag daher auch nicht verstanden wissen. "Von dem her kann mir jetzt keiner sagen, dass unsere Saison schlecht ist", meinte die 24-Jährige.
Damen-Trainer Mitter: »War ein toller Angriff«
In Kranjska Gora fuhr Katharina Liensberger auf den fünften Platz, Chiara Mair wurde Sechste. Katharina Huber belegte den 16. Platz. "Das war ein toller Angriff", befand Damen-Rennsportchef Christian Mitter. Im Nationencup liegt Österreich nun 670 Punkte hinter der Schweiz.