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Nach der Abfahrt geht es heute (20.15 Uhr) direkt mit dem Super-G weiter. 

Am Freitag machte noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung, gestern Abend war es so weit: Zur Primetime stürzten sich die Ski-Asse in Lake Louise in die erste Abfahrt des Jahres. Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr jubelten über einen ÖSV-Doppelsieg.

Heute geht es in Nordamerika rasant weiter. Der erste Super-G der Saison steht am Programm (ab 20.15 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) – und dabei sind alle Augen auf einen gerichtet: Vincent Kriechmayr. Den Super-G kann man getrost als die Paradedisziplin des Oberösterreichers bezeichnen. In dieser ist „Vinc“ amtierender Weltmeister und Kugelverteidiger im Weltcup. Sechs Einzelsiege hat er im Super-G zu Buche stehen, mehr als in der Abfahrt. 

Kriechmayr: »Bei jedem Rennen mitkämpfen«

Kriechmayr macht kein Geheimnis daraus, dass er seine kleine Kristallkugel verteidigen will: „Es ist wichtig, eine gute Frühform zu haben. Man muss bei den ersten Rennen dabei sein, wenn man um die Kugeln mitkämpfen will“, weiß der Topfavorit, worauf es ankommt. Stark unter Druck setzen will sich der 30-Jährige aber nicht, sein Blick ist von Rennen zu Rennen gerichtet. „Ich will bei jedem Rennen vorne mitkämpfen, ob es für Siege oder Medaillen reicht, wird man dann sehen.“ Auch bei Olympia, das viele Athleten bereits im Hinterkopf haben. Von 4. bis 20. Februar steigt in Peking das Saisonhighlight. Und eine Medaille mit den vier Ringen fehlt Kriechmayr noch in seiner Sammlung.

Mayer holte schon 2019 Super-G von Lake Louise

Und Lake Louise? Den Super-G in Kanada hat Kriechmayr durchaus in guter Erinnerung. 2018 wurde er Zweiter, 2019 Dritter. Nach der Corona-bedingten Absage im Vorjahr soll diesmal das oberste Stockerl her. Davon träumt auch Matthias Mayer, der den Ausblick von ganz oben schon kennt. 2019 gewann er in Lake Louise, 2013 bis 2015 musste er sich zwei Mal Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud geschlagen geben.

Ein weiteres heißes Eisen beim ÖSV ist Max Franz. Im Abfahrtstraining zeigte der Kärntner mit den Rängen eins und drei auf. „Vom Skifahren her passt es ganz gut“, blieb er bescheiden. Wie die Freitags-Abfahrt musste auch schon am Donnerstag der dritte und letzte Probelauf gestrichen werden. Angesichts des dichten Programms war das unseren Stars gar nicht unrecht. 

Denn nach Lake geht es nur eine Woche später in Beaver Creek weiter. Auch in Nordamerika sind drei Rennen geplant: Diesmal zwei Super-G und eine Abfahrt. Franz weiß: „Auf uns wartet eine harte Zeit, da musst du gut haushalten mit den Kräften.“ Klar ist aber auch: Auch ein Sieg oder Stockerlplatz kann neue Kräfte entfesseln – am besten schon heute in Lake Louise.

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