Im Slalom in Zagreb ist für die ÖSV-Stars am Donnerstag Wiedergutmachung Pflicht. Nach der Absage am Mittwoch wollen Feller und Co. voll attackieren.
Die ÖSV-Techniker hatten über die Weihnachtsfeiertage einige Hausaufgaben zu erledigen. Nach der Slalom-Schlappe vor zwei Wochen in Madonna (Michael Matt als Bester 14.) kündigte Cheftrainer Andreas Puelacher gezielte Trainingstage an. „Dann sind wir im Jänner im Slalommonat wieder dabei“, erklärte der 57-Jährige.
Am Donnerstag (ab 13 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) gilt es, das im ersten Rennen des neuen Jahres zu beweisen. Beim Spektakel in Zagreb soll der erste Top-10-Platz in einem Slalom in dieser Saison her. „Wenn unsere Topleute ins Ziel kommen, sind wir sicher unter den Zehn“, will Puelacher keine Slalomkrise erkennen.
Feller und Schwarz liegt der »Bärenberg«
Ähnlich, wenngleich selbstkritisch, sehen es seine Schützlinge. „Neues Jahr, neues Glück“, bläst Manuel Feller nach zwei Ausfällen in den ersten beiden Slaloms zum Angriff. Zagreb kommt für den 29-jährigen Tiroler gerade recht. Hier wurde er in der Vorsaison Zweiter, ein weiteres Podest (3.) steht aus dem Jahr 2019 zu Buche.
Ähnlich erfolgreich war am „Bärenberg“ Teamkollege Marco Schwarz. Der 26-jährige Kärntner landete im Vorjahr direkt hinter Feller auf Rang drei. Ihm tat nun die rennfreie Zeit über Weihnachten besonders gut: Eine Pause einlegen und Kräfte tanken, so seine Devise. „Und vor allem den Fuß hundertprozentig ausheilen lassen und dann gut motiviert weitertrainieren.“ Zur Erinnerung: Anfang November verletzte sich Schwarz am Knie und kehrte Mitte Dezember wieder in den Weltcup zurück.
Auch Noël ist auf Rache aus – Hirscher gab Tipps
Als großer Gejagter gilt in Zagreb heute Clément Noël. Der Franzose gewann den ersten Slalom in Val-d’Isére in überlegener Manier, scheiterte in Madonna am Weg zum sicheren Sieg beim vorletzten Tor. Den Feinschliff für Mittwoch holte er sich unter der Woche beim gemeinsamen Training mit Marcel Hirscher.