Unsere ÖSV-Asse wollen beim Heimrennen im Parallel-Riesentorlauf ein Ausrufezeichen setzen.
Riesentorlauf-Spezialist Stefan Brennsteiner hofft, dass er am Sonntag im Weltcup-Parallelrennen in Lech/Zürs "halbwegs eine Rolle" spielen kann. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Marco Schwarz und Roland Leitinger geht es für das ÖSV-Männerteam darum, den einen oder anderen durch die Qualifikation (10.00 Uhr) und in die K.o-Duelle der Top 16 (ab 16.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) zu bringen. Rennsportleiter Andreas Puelacher sah im Training "konstante Läufe" seiner Athleten.
"Wird ein richtiger Fight um jeden Platz"
Einschätzungen, erklärte er, seien aber schwer möglich. Eines ist für ihn aber klar. "Dass es sehr knapp wird, haben wir bei den Damen gesehen. Das wird ein richtiger Fight um jeden Platz. Aber wir sind gut drauf, ich glaube, es ist von unseren Herren einiges möglich."
Verhehlen wollte Puelacher nicht, dass das Verletzungspech von Leitinger, der im Saisonauftakt-Riesentorlauf in Sölden noch Zweiter geworden war und diese Woche einen Kreuzbandriss erlitt, noch in den Knochen steckt. "Ich habe ein paarmal mit ihm telefoniert, das tut immer noch weh." Was Schwarz betreffe, so hoffe er, dass dieser so schnell wie möglich wieder auf die Ski komme. Der Slalom-Kugelgewinner laboriert an einem Einriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk.
2.500 Zuschauer sollen für Stimmung sorgen
Brennsteiner ist "nicht der größte Fan" des Parallelbewerbes. "Die anderen vier Disziplinen, die wir haben, funktionieren ja sehr gut". Trotzdem hat er in den vergangenen zwei Wochen auf das Parallelrennen hintrainiert. "Ein paar Jüngere von uns sind sehr gut drauf. Namen nenne ich nicht, um keinen Druck aufzuerlegen." Der WM-Sechste Fabio Gstrein versprach "gescheit Gas zu geben", um ins Finale zu kommen. Zugelassen sind 2.500 Zuschauer. "Besser als keine, da freuen wir uns schon drauf."
Adrian Pertl, 2020 beim Sieg des Franzosen Alexis Pinturault Vierter am Flexenpass, taugt das Rennen "brutal". Mehr als zwanzig Fans reisen aus der Kärntner Heimat an. "In der Quali heißt es zweimal voll angreifen. Das erste große Ziel ist, am Abend dabei zu sein. Wir sind durch die Bank sehr gut aufstellt, das müssen wir zeigen." Der Vorjahresneunte Dominik Raschner will dieses Ergebnis verbessern. "Es heißt Gas geben, denn es zählt in diesem Bewerb jede Hundertstel."