Chancenlose Gold-Nici

Schmidhofer: "An Schönheit gestorben"

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Österreicherin kann den Triumph aus dem Super-G nicht wiederholen.

Nicole Schmidhofer hatte ihre Medaille, Gold um genau zu sein. Für sie war die WM in St. Moritz bereits vor der Abfahrt ein wunderschönes Märchen. Beflügelt vom Super-G wollte sie am Samstag voll angreifen. Zu den Favoritinnen gehörte sie nicht. Das tat sie auch am Dienstag nicht.

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Auf der Rechnung musste man "Schmidi" trotzdem haben. Immerhin strotzte sie nur so vor Selbstvertrauen. Und mit Medaillen-Rückenwind ist bekanntlich vieles leichter. Die nächste Mega-Überraschung blieb allerdings aus!

"Ich habe mir auf der Abfahrt nicht so viel erwartet", gestand sie im ORF-Interview. Für den 1,57 Meter kleinen Pistenfloh war die Piste zu flach, sie mit ihrem Gewicht einfach unterlegen. In den Trainings lag sie weit zurück und kam über die Plätze 37 sowie 28 nicht hinaus. Am Renntag lief es zwar besser - auf das Podest fehlte dennoch über eine Sekunde.

Schmidhofer
© Reuters

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"Es ist nicht meine Abfahrt"

Mit Startnummer eins hatte sie die Richtzeit gesetzt. Eine, die gleich von den ersten elf Läuferinnen unterboten wurde. Am Ende reichte es zu 16. Platz. "Ich bin ein bisschen an Schönheit gestorben. Mir fehlt hier das letzte Training, leider. Es hilft nichts. Es ist nicht meine Abfahrt." Für sie ist die WM damit vorbei. Nun werde "richtig gefeiert".

Dazu gibt es doppelt Grund: Nach "Schmidi" und Kirchgasser eroberte Venier die dritte Medaille für die ÖSV-Damen. "Stephanie ist ein Rennpferd. Wenn sie mal im Training Fünfte wird, ist viel drinnen. Das wusste ich. Es ist mega", so Gold-Nici.

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