Tritt auf die Euphoriebremse

ÖSV-Alpinchef Mandl hält an Medaillenzielen fest

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Österreichs Skiverband freut sich angesichts von drei Medaillen in den ersten zwei Alpin-Bewerben über einen WM-Auftakt nach Maß.

Alpin-Chef Herbert Mandl will seine Vorgabe von fünf bis sechs Medaillen vor der WM in Méribel und Courchevel deshalb aber nicht nach oben korrigieren. "Es kann schnell wieder anders aussehen. Fehler können schnell passieren, man kann Rennen knapp verlieren, das hat man nie im Griff", sagte Mandl zur APA - Austria Presse Agentur.

Nach Ricarda Haaser (Bronze) in der Kombination am Montag legten Marco Schwarz (Silber) und Raphael Haaser (Bronze) am Dienstag in der Männer-Kombi zwei weitere Medaillen nach. "So ein Start stärkt die Moral, das ist wichtig", betonte Mandl, nachdem das Team im Zielraum die Medaillengewinner ein erstes Mal bei einem gemeinsamen Getränk hatte hochleben lassen.

Mit dabei waren auch Vincent Kriechmayr, der nach dem Super-G am Vormittag im Slalom nicht mehr angetreten war, und Speed-Kollege Daniel Hemetsberger. "Es ist natürlich schön, wenn sich auch die anderen Athleten mitfreuen, das hebt die Stimmung in der ganzen Mannschaft. Es fällt ein wenig Druck weg. Und dann fallen die nächsten Bewerbe natürlich ein bisschen leichter", sagte Mandl.

Zufrieden mit seinem Teilbereich zeigte sich Männer-Rennsportchef Marko Pfeifer. "Wenn man zwei Medaillen macht, war es mehr als der Start nach Maß", sagte der Kärntner. "Wir haben auf eine Medaille (in der Kombination; Anm.) gehofft, aber zuletzt war es keine leichte Zeit für unsere Mannschaft. Ich will nicht sagen, dass wir in der Kritik waren, aber es ist sehr viel Druck ausgeübt worden." Die Mannschaft sei aber stets zusammengestanden. "Die Stimmung ist hervorragend."

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