Die US-Amerikanerin kommt als Titelverteidigerin im Super-G und Slalom nach Cortina d'Ampezzo.
Mikaela Shiffrin wird bei den Alpinski-Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo ihre Titel in Slalom und Super-G verteidigen und zudem im Riesentorlauf und in der Kombination antreten. "Ich habe drei Tage Super-G trainiert, ich fühle mich wohl auf den Skiern, es macht Spaß", sagte die US-Amerikanerin am Dienstagabend in einer Video-Pressekonferenz vor den dem Montag beginnenden Welttitelkämpfen. "So viele Bewerbe bin ich bei einer WM noch nie gefahren", merkte sie an.
In diesem Weltcupwinter hat Shiffrin im Weltcup nur Riesentorläufe und Slaloms bestritten und dabei je einen Sieg eingefahren. Die Super-G-Fahrten in den vergangenen Tagen seien das einzige Speed-Training seit einem Jahr gewesen. Sie werde freilich versuchen, so schnell wie möglich zu sein, aber das würde nicht notwendigerweise bedeuten, dass es gut genug sein werde, den Super-G-Titel auch erfolgreich zu verteidigen. "Der erste war ja auch ein bisschen eine Überraschung."
Im Slalom schloss Shiffrin vor zwei Jahren in Aare mit ihrem insgesamt vierten Titelgewinn nach 2013, 2015 und 2017 zur Deutschen Christl Cranz auf, die ebenfalls viermal im Torlauf gewann (Zeitspanne 1934 bis 1939). Allerdings ist Shiffrin die Erste, die en suite triumphierte. Als Erste kann sie nun also fünf Goldmedaillen in dieser Disziplin gewinnen. "Es gibt für alles das erste Mal. Aber ich denke nicht zu viel darüber nach." Wenn sie an den Slalom denke, dann zu allererst dass es ein steiler und herausfordernder Hang sei, was große Vorfreude hervorruft, wie man der 25-Jährigen anhörte.
Was ihre Form betreffe, sehe sie großes Potenzial in beiden technischen Disziplinen, dem Slalom und Riesentorlauf. Auch bei ihren fünften Weltmeisterschaften sei das Ziel, eine Goldmedaille zu gewinnen. Die Liste der größten Konkurrentinnen sei lang. Im Super-G zählte Shiffrin u.a. Tamara Tippler auf, im Slalom Katharina Liensberger - und damit die beiden Österreicherinnen, die in diesem Winter Weltcup-Podestplätze herausgefahren haben.