Im Ziel war Conny Hütter wirklich nicht zu beneiden. Da bist du ex aequo Dritte, und dann kommt eine Läuferin nach der anderen mit Top-Zwischenzeit daher, baut dann Fehler ein und bleibt ein paar Hundertstel hinten ...
Wie schwierig der WM-Super-G war, sahen wir an der Reaktion von Mikaela Shiffrin. In der Kombi, Gold vor Augen, kurz vor dem Ziel ausgeschieden. Da kommt einem sofort das Olympia-Drama vom Vorjahr in den Sinn. Nicht schon wieder, denkt man sich. Somit kann auch Silber für die Beste eine Riesenerleichterung bedeuten.
Conny hat sich Bronze so sehr verdient, ich freu mich mit ihr. Sie war bei vergangenen Titelkämpfen nicht vom Glück verfolgt, im Vorfeld dieser WM war sie auch noch krank. Aber dann lief alles für sie. Als unsere Beste heuer, als Cortina-Zweite, war es legitim, dass man ihr im Kombi-Super-G die Chance gab, die Strecke zu testen. Im technisch schwierigen Teil mit den vielen Wellen hielt sie als Speedspezialistin super mit.
Super, dass Conny die erste Medaille für unsere Speedmannschaft geholt hat. Das hält die im Team hoch – ich freue mich auf die nächsten Rennen!