FIS-Chef in der Kritik

Nach Diktatur-Sager: Svindal schießt gegen Ski-Boss

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Svindal zum Kasper-Ausrutscher: 'Entschuldigung macht Sinn'.

Wenn Gian Franco Kasper ein verbaler Ausrutscher passiert, dann erheben schon auch mal die Größten der Zunft das Wort. "Die Entschuldigung macht viel Sinn, denn der Kommentar hat keinen gemacht", sagte der norwegische Skirennläufer Aksel Lund Svindal nach dem Diktaturen-Sager des Präsidenten des Internationalen Skiverbands (FIS).

"Es ist nun einmal so, dass es für uns in Diktaturen einfacher ist. Vom Geschäftlichen her sage ich: Ich will nur noch in Diktaturen gehen, ich will mich nicht mit Umweltschützern herumstreiten", hatte Kasper dem "Tages-Anzeiger" gesagt. Diktaturen könnten "solche Veranstaltungen mit links durchführen, die müssen nicht das Volk befragen". Später entschuldigte er sich, er habe dies nicht wortwörtlich gemeint.

"Mit seiner Erfahrung sollte er es besser wissen. Es gibt viele Probleme in dieser Welt, die wichtiger sind als Sport. Ein Problem wie eine Diktatur ist viel wichtiger, als wo die Winterspiele abgehalten werden", sagte Svindal. Solche Sachen in einen Zusammenhang zu bringen, sei exakt der Grund, warum Österreich, Norwegen, Deutschland und andere nein zu Olympia sagen würden. Kasper habe der Sache damit keinen Dienst erwiesen.

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