In Willingen findet von Freitag bis Sonntag die Generalprobe für die Olympia-Bewerbe der Skispringer statt.
Frauen und Männer haben am Wochenende je zwei Einzelbewerbe, als Ouvertüre wird am Freitag ein Mixed-Event ausgetragen. (ab 16:00 in Sport24 LIVE Ticker) Einen solchen wird es in Zhangjiakou auch erstmals im Zeichen der Fünf Ringe geben. Die Frauen beenden mit den Bewerben in Deutschland eine vierwöchige Phase ohne Konkurrenzen, die Männer einen intensiven Jänner mit insgesamt zwölf Wettkämpfen.
Aus den bisherigen neun Einzel-Saisonspringen des Frauen-Weltcups bringt Sara Marita Kramer 770 Punkte und fünf Siege mit, ihr Vorsprung auf die deutsche Verfolgerin Katharina Althaus beträgt 232 Zähler. Die 20-Jährige hat keine Bedenken, durch die Pause aus dem Rhythmus gekommen zu sein. "Damit kann ich eigentlich recht gut umgehen und meistens springe ich nach einer längeren Pause sogar besser", sagte die Salzburgerin im Rahmen eines Mediengesprächs bei der Olympia-Einkleidung.
Vorfreude groß
Die Vorfreude auf Willingen ist bei Kramer groß, zum einen wegen der Schanze mit einer Hillsize von 147 m. "Mir sind Großschanzen einfach lieber, weil man weiter springen kann und länger in der Luft ist", betonte die Siegerin von insgesamt 13 Weltcup-Einzelbewerben. "Fliegen ist meine Stärke." Als zweiten Pluspunkt sieht sie den Team-Event. "Mir taugt, dass wir einen Mixed-Bewerb haben. Da hoffe ich, dass wir mit den Buam einen guten Team-Spirit haben und auf das Stockerl hupfen."
Sonst sind aus dem nominierten Olympia-Quartett auch Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger in Willingen dabei. Die Vorarlbergerin Pinkelnig berichtete von einer guten Trainingswoche des Teams in Eisenzerz. Sie schätzt die Formüberprüfung vor der Abreise am Montag nach China ebenso wie Seifriedsberger. "Ich freue mich auf ein bisschen Fliegen, das ist auch eine meiner Stärken", verriet die Oberösterreicherin. Daniela Iraschko-Stolz arbeitet indes daran, für die Spiele noch fit zu werden.