Bewegende Worte

Pointner spricht erstmals über den Tod seiner Tochter

Teilen

"Es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann“, so Pointner.

Der ehemalige ÖSV-Erfolgscoach musste kurz vor Weihnachten den wohl größten Schicksalsschlag seines Lebens hinnehmen. Das Herz seiner Tochter Nina, seit mehr als einem Jahr im Koma,  hörte für immer auf zum Schlagen. Bei „Sport & Talk im Hangar 7“ sprach Pointner nun erstmals über die „schreckliche Zeit für die Familie.“

"Das Schlimmste, was man sich vorstellen kann"
Der ehemalige Erfolgscoach fand dabei bewegende Worte: „Sowas wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht - es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann“, so Pointner. Andere Probleme hätten sich dadurch relativiert, viele Dinge wurden zur Nebensache. „Man merke, das seien in Wirklichkeit keine Probleme, wenn man so etwas erlebt hat“, so Pointner zum Erfolgsdruck, den er als Skisprungtrainer hatte.

Enttäuscht
Pointner sprach auch über seine ehemaligen Schützlinge und zeigte sich enttäuscht. „Sie haben es geschafft, dass wir uns weder in Innsbruck noch in Bischofshofen gesehen haben“, so der ehemalige Coach. Anders sei es nur bei Gregor Schlierenzauer gewesen. Dieser habe ihn mehrmals kontaktiert.

Ein Jahr im Koma
Am 5. November 2014 hatte Nina, damals 16, versucht, sich das Leben zu nehmen. Die Mutter fand die Tochter und konnte sie wiederbeleben. Alex Pointner war gerade auf dem Weg nach Wien, um sein Buch (Mut zum Absprung) vorzustellen. Im Herbst  sprach Pointner im Ö3-Frühstück bei Claudia Stöckl erstmals offen über den Schicksalsschlag: „Es war der schrecklichste Moment meines Lebens, von diesem Vorfall zu erfahren. Ich war wie gelähmt.“

Pointner litt selbst jahrelang an Depressionen
Pointner nahm den nächsten Flug zurück nach Innsbruck – und bekam doch nie wieder die Gelegenheit, mit seiner Tochter zu sprechen. Über ein Jahr lang lag Nina mit schweren Gehirnschäden im Wachkoma. Dann hörte ihr Herz auf zu schlagen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.