Ex-Superadler-Coach Alexander Pointner übt erneut Kritik am ÖSV und Peter Schröcksnadel.
Alexander Pointner hat sich wieder einmal mit Kritik zu Wort gemeldet. Der ehemalige Coach der "Superadler" verteidigt in seiner Kolumne bei der "Kleinen Zeitung" die Skispringer und kritisiert ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel.
Anlass des Berichts war der freudige Umstand, dass die heimischen Skispringer sowohl bei Damen als auch Herren alle Wertungen (Gesamtweltcup, Kontinentalcup und Nationencup) anführen - im Gegensatz zu den Alpinen: "Für die Skisprung-Trainer ist dies wohl Balsam auf der Seele, nachdem ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel deren Arbeit auf Servus TV dermaßen verunglimpft hat. Es scheint zum Führungsstil alter Schule zu gehören, andere schlecht zu machen, um sich selber besser zu fühlen. In diesem Fall holte Schröcksnadel zum Pauschallob für alle Alpintrainer aus: Diese würden schon frühmorgens ausführlich die Pisten treten, während Skisprungbetreuer nur kurz mit dem Kopf zu wackeln hätten, um den Athleten nachzuschauen."
Pointer sah einen "von Kitzbühel siegestrunkenen" Schröcksnadel. "Dem ÖSV täte dabei nicht nur ein moderner Führungsstil, sondern auch innovatives Coaching gut (...) Wenn aber wie schon seit Jahrzehnten die Wertschätzung von ganz oben fehlt, dann schürt das Neid und Missgunst", analysiert Pointner, der moniert, dass offene und ehrliche Zusammenarbeit so "fast nicht möglich" sei: "Denn wer verrät seine Erfolgsgeheimnisse schon seinem internen Konkurrenten um Anerkennung und finanzielle Mittel?"