Super-Adler: "Merke, dass es immer anstrengender wird"
Stefan Kraft hofft für die am Wochenende beginnende neue Skisprung-Saison auf stärkere Schützenhilfe aus dem eigenen Team. Die Ausnahmestellung als einziger Siegspringer der Österreicher koste Extra-Energie. "Ich merke nach der Saison, dass ich im Sommer immer mehr Pause brauche", erklärte der 26-jährige Salzburger.
Aussagen von Skistar Marcel Hirscher, der dasselbe Leid klagte, kann der Skisprung-Gesamtweltcupsieger von 2017 vor Beginn seiner achten Saison nachvollziehen. "Ich hab' gedacht, der Hirscher redet auch nur immer irgendwas für die Medien daher, aber ich glaube ihm das von Jahr zu Jahr mehr. Ich merke, dass es immer anstrengender wird", sagte Kraft bei einem Medientermin in Innsbruck zur APA - Austria Presse Agentur.
Stimmung wieder besser
In der vergangenen Saison sorgte Kraft für zwölf der 13 österreichischen Einzel-Stockerlplätze. Der Leitwolf als einsamer Wolf? "Es ist schon feiner, wenn am Schluss noch ein paar Teamkollegen am Schanzenturm mit dir oben stehen, oder man gemeinsam zur Pressekonferenz gehen kann. Die Stimmung im Team ist dann natürlich auch besser."
Eine neue "Goldene Generation" mit gleich einiges Siegspringern sieht Kraft derzeit nicht am Horizont. "Man muss schon ehrlich sagen, dass wir nicht auf einmal fünf Siegspringer im Team haben werden. Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Aber bei Teamspringen können wir sicher auch wieder um Stockerlplätze mitreden."