Skispringen

Lawine verwüstet Bischofshofen-Schanze

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Drei Wochen vor der Austragung der Vierschanzen-Tournee in Bischofshofen ist in der Nacht auf Samstag im Aufsprungbereich eine Art Lawine abgegangen. 

Obwohl ein Schaden in Höhe einer geschätzten sechsstelligen Summe entstanden ist, ist der Abschlussbewerb der traditionellen Tournee am Dreikönigstag nicht gefährdet. Ursache für den Rutsch dürfte im steilen Aufsprungbereich der Skisprungschanze der schwere Nassschnee gewesen sein.

Dadurch rissen im Untergrund die Kunststoffnetze, die die Pistenpräparierung ermöglichen. Durch den Abgang wurden im Sepp-Bradl-Stadion auch die seitlichen Begrenzungen der Schanze beschädigt. Die Schneenetze halten den Naturschnee im Aufsprung- und Abfahrtsbereich, damit er auf den Kunststoffmatten im Untergrund der Schanze nicht ins Flachere rutschen kann. Die Netze stabilisieren die viele Tonnen schwere Hanglast, die wegen der Präparierung auch stark verdichtet ist.

Tourneefinale ist nicht in Gefahr

Gegenüber dem ORF gab Manfred Schützenhofer, der Präsident des Skiclubs Bischofshofen, am Montag aber Entwarnung. "Wir legen seit Montagfrüh mit dem Bagger die Bereiche wieder frei und ziehen die Netze wieder nach oben. Außerdem ist ein Lkw heute schon nach Klingenthal im sächsischen Vogtland gefahren. Die leihen uns drei große Schneenetze. Wir werden am 6. Jänner ganz normal springen. Das bringen wir hin", versicherte Schützenhofer. In Bischofshofen geht am 5. Jänner (16.30 Uhr) die Qualifikation bzw. am 6. Jänner (16.30) der letzte Bewerb der 72. Tournee in Szene.

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