Das war leider nix aus ÖSV-Sicht in Mont Tremblant! Auf Platz 11 fuhr Stephi Brunner als beste Österreicherin ins Ziel. Der Sieg ging an Alice Robinson aus Neuseeland.
Alice Robinson hat nach Copper Mountain auch in Mont Tremblant triumphiert. Die Neuseeländerin gewann am Samstag den ersten von zwei Ski-Weltcup-Riesentorläufen vor der Kroatin Zrinka Ljutic (+0,94 Sek.) und der das Heimpublikum begeisternden Kanadierin Valerie Grenier (+1,00). Die Tirolerin Stephanie Brunner klassierte sich als Elfte (+2,25). Österreichs Chancen auf einen Stockerlplatz waren schon im ersten Durchgang nach dem Ausfall von Julia Scheib vorbei gewesen.
Robinson ließ sich auf dem Weg zum sechsten Weltcuperfolg weder von den schwierigen Bedingungen mit Schneefall und schlechter Sicht drausbringen, noch von der Pistenbeschaffenheit und dem Gelände. "Es ist flach und weich, damit kämpfe ich normalerweise. Ich wollte so sauber wie möglich fahren, das ist gut gegangen", sagte die 24-Jährige zur Halbzeit. "Es war ein Mix aus Pushen und sehr technisch Fahren. Es ist ein leichter Hang, aber es war nicht leicht."
Einen "Schritt in die richtige Richtung" machte Brunner, die zuvor in dieser Saison nur 23. und 25. war. "Auf dem Hang spürt man, wenn man den Schwung nicht so trifft. Im zweiten Durchgang habe ich unten zu viel Zeit verloren. Das muss ich gut analysieren und morgen besser machen. Ich will lockerer am Start stehen."
Scheib will Ausfall schnell abhaken
Scheib, in dieser Saison schon Erste und Zweite, haderte freilich mit dem Ausfall. "Sicher tut das weh. Bis dahin habe ich meinen Plan sehr gut durchgezogen. Ich werde versuchen, das schnellstmöglich abzuhaken. Morgen ist ein neues wichtiges Rennen", sprach die Steirerin den Sonntagbewerb (16.00/19.00/live ORF 1) an. Sie sei ein bisschen zu gerade gewesen, leicht in den Schnee rausgekommen und dann chancenlos gewesen. Die Pistencrews arbeiteten unermüdlich, hatten den Neuschnee zwar aus der Ideallinie gerutscht, außerhalb lag dieser aber zentimeterhoch.
Nina Astner punktete als 18. und erreichte das beste Weltcup-Resultat ihrer Laufbahn. "Es funktioniert, der Grundspeed ist richtig cool da. Und wenn ich nicht einparke, ist es auch nicht so langsam. Ich habe mich kleine Schritte nach vorne gearbeitet, und so will ich weitermachen. Die Top 15 sind das nächste Ziel", meinte sie. Katharina Liensberger schrieb als 24. an, Franziska Gritsch als 25. und Lisa Hörhager als 28. Victoria Olivier hatte als 35. die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst, Viktoria Bürgler schied aus.