Durch die kurzfristige Absage des Springens von innsbruck hatten die Veranstalter keine Chance zu Schadensminimierung.
Als "Super-GAU" hat der Innsbrucker Versicherungsexperte und Ex-Radprofi Wolfgang Steinmayr die Absage des Bergiselspringens bezeichnet. Die Innsbrucker Veranstalter des SC Bergisel sind bei einem internationalem Konsortium versichert. Die Schadenssumme beträgt laut Veranstalter rund 700.000 Euro, wobei erst in den kommenden Wochen erhoben wird, wie viel die Versicherungen zu zahlen haben. Durch die späte Absage dürfte es sich aber um eine hohe Versicherungssumme handeln.
Glück im Unglück für Veranstalter
Während die
Versicherungen von einem Großschadensfall sprechen, kamen die Innsbrucker
Veranstalter mit einem blauen Auge davon. "Dadurch, dass es in den
letzten fünfzig Jahren noch nie zu so einem Ereignis gekommen ist, dadurch
dass bisher kaum Schadensfälle auftraten, war die Prämie für den
Veranstalter im Vorfeld sehr gering", erläutert Steinmayr, der mit
Verweis auf die Verschwiegenheitspflicht über Prämienhöhe und
Versicherungshöhe nicht sprechen darf.
Bisher kaum Ausfälle beim Skispringen
Skisprungveranstaltungen
zu versichern, war bisher im Vergleich zu alpinen Veranstaltungen mit
geringem Risiko behaftet. "In Kitzbühel, wo es fast jedes dritte Jahr
kracht, sind die Prämien zuletzt gestiegen", erklärte Steinmayr.
Zur Erinnerung: Wegen zu viel Schnee musste 2005 die Hahnenkamm-Abfahrt am
Renntag komplett abgesagt werden, im Vorjahr gab es in Kitzbühel statt des
Originalprogrammes (Super-G, Abfahrt, Slalom) nur zwei Weltcupslaloms.