Beste Österreicher jeweils auf Platz 27

Simon & Bö holen WM-Gold bei vernebelter Verfolgung

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Die Französin Julia Simon hat am Sonntag bei den Biathlon-Weltmeisterschaften Gold im Verfolgungsrennen der Frauen gewonnen.

Biathlon-Weltcup-Dominator Johannes Thingnes Bö hat seinen Sprintsieg in der Verfolgung am Sonntag zu einem souveränen weiteren Goldmedaillengewinn ins Ziel gebracht. Bei nebligen Bedingungen blieb der Norweger in Oberhof fehlerfrei und setzte sich nach 12,5 km vor seinem Landsmann Sturla Holm Laegreid, der ebenfalls einen Nuller schoss, durch. Bei den Frauen siegte Julia Simon (FRA). Für Österreich war nichts zu holen, Beste waren Lisa Hauser und David Komatz als jeweils 27.

Einen norwegischen Dreifachsieg wie im Sprint verhinderte der Schwede Sebastian Samuelsson, der 1:54,1 Minuten Rückstand hatte (2 Schießfehler), bei Laegreid waren es 1:11,2. Der Sprint-Zweite Tarjei Bö ging als Vierter leer aus. Die nach dem Sprint besten Österreicher schossen gut, schienen sich aber beim Material vergriffen zu haben und liefen in der Loipe hinterher. David Komatz fiel von 13 auf 27 zurück (+4:27,9/1 Schießfehler/), Simon Eder von 23 auf 37 (+5:11,2/1). Dominic Unterweger verbesserte sich von 59 auf 44 (+5:57,6/2), für Harald Lemmerer ging es von 40 auf 56 zurück (+9:09,6/6).

Die Weltcup-Gesamtführende Simon verwies nach einer starken Aufholjagd die deutsche Sprintweltmeisterin Denise Herrmann-Wick sowie Marte Olsbu Röiseland auf die Plätze zwei und drei. Simon hatte als Zehnte im Sprint vom Freitag mehr als eine Minute Rückstand auf Herrmann-Wick, was die Französin mit einer starken Schießleistung mit nur einem Fehler - bei vier von der 34-jährigen Deutschen - mehr als wettmachte. Im Ziel hatte die 26-Jährige bei ihrem ersten WM-Einzel-Sieg 27 Sekunden Vorsprung. Die Norwegerin Röiseland war im Sprint als Vierte leer ausgegangen und sicherte sich diesmal Bronze (+37,7 Sek.).

Starke Gandler macht 20 Plätze gut

Lisa Hauser, die als 13. mit 1:09 Min. Rückstand auf Herrmann-Wick ins Rennen gegangen war, verzeichnete sieben Fehlschüsse. "Es war ein verkorkstes Rennen, es heißt die Fehler zu analysieren und bis Mittwoch besser zu machen. Ich habe mich in der Spur schwer getan, das macht das Schießen nicht leichter", sagte Hauser. "Das ist meine schlechteste Platzierung seit Kontiolahti. Es tut natürlich weh, wenn das bei der WM passiert."

Besser erging es Anna Gandler, die bei nur zwei Fehlschüssen 20 Plätze gut machte und als zweitbeste Österreicherin 29. wurde. "Es war recht ein geiles Rennen. Ich bin überall gut mitgekommen, habe immer mitlaufen können. Ich habe wieder ein bissl Selbstvertrauen getankt, so kann es weitergehen", erklärte die 22-jährige Tirolerin. Dunja Zdouc verschoss ebenfalls zweimal und kam als 43. ins Ziel.

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