Tischtennis

Schlager mit erfolgreichem Olympia-Start

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In Runde drei wartet auf den Niederösterreicher aber ein harter Brocken.

Starker Auftritt von Österreichs Tischtennis-Herren bei den Olympischen Spielen in London. Nach Chen Weixing, Li Qiangbing und Liu Jiahat auch Werner Schlager die dritte Runde erreicht. Der Ex-Weltmeister besiegte am Sonntag bei seinem Auftaktspiel in der ExCeL-Arena den Italiener Mihai Bobocica 4:2 (-10,5,-9,8,12,10). Um den Achtelfinal-Einzug geht es für den fünffachen Olympia-Teilnehmer am Montag um 14.00 Uhr MESZ gegen Wang Hao. Der als Nummer zwei gesetzte Chinese ist zweifacher Olympia-Zweiter und Vize-Weltmeister.

Chen ganz souverän
Chen Weixing ist am Sonntag ganz souverän in die dritte Runde des olympischen Tischtennis-Einzels eingezogen. Der 40-Jährige besiegte in der ExCeL-Arena den Ukrainer Olexander Diduch 4:0 (7,5,6,7) und spielt damit am Montag voraussichtlich um 12.00 Uhr MESZ gegen den als Nummer 14 gesetzten Franzosen Adrien Mattenet um den Einzug ins Achtelfinale. Am Sonntagnachmittag bestritt auch noch Werner Schlager sein Zweitrunden-Match, Gegner war der Italiener Mihai Bobocica.

"Der Sieg ist normal, ich habe ja gut trainiert", nahm Chen seinen Erfolg als Selbstverständlichkeit. Bis Mitte Juli hatte er sich mit Chinas Nationalteam vorbereitet, sozusagen mit den Weltbesten. Zuletzt hatte der Niederösterreicher gegen Diduch in der Olympia-Qualifikation für Peking 2008 ebenso 4:0 gesiegt. Gegen Mattenet sieht Chen gute Chancen. "Es wird ein offenes Spiel." Im Viertelfinale des Europa-Top-12 im Februar in Villeurbanne hatte Chen gegen Mattenet 4:2 gewonnen.

ÖTTV-Damen überzeugen
Nach ihrem 4:1- Auftaktsieg gegen die Kanadierin Zhang Mo steht Li Qiangbing wie Liu Jia in der dritten Runde des Tischtennis-Einzelturniers bei den Olympischen Spielen in London. Die 27-jährige Li traf noch am (heutigen) Sonntagabend in der ExCeL-Arena als krasse Außenseiterin um den Achtelfinal-Einzug auf die als Nummer vier gesetzte Japanerin Kasumi Ishikawa, Liu bekam es mit der starken Südkoreanerin Kim Kyuag-ah (3) zu tun.

Trotz anfänglicher Nervösität hinterließ Li einen starken Eindruck, agierte mit 11:9,9:11,11:2,11:9 und 11:9 souverän. Einzig der für sie ungewohnte blaue Bodenbelag störte ein wenig in der Konzentration. "Das habe ich vorher noch nicht gehabt. Rot und Weiß haben wir sonst, aber Blau ist neu für mich, daran muss ich mich noch gewöhnen", meinte die Olympia-Neunte von 2008, die froh war, dass sich die Lautstärke in der Halle in Grenzen hielt. "Vom Publikum her ging es, wenn der Wirbel zu groß ist, mag ich das nicht." Es wird zeitgleich auf vier Tischen gespielt.

Zufrieden
Mit der Leistung war sie aber durchwegs zufrieden und schöpfte daraus Zuversicht. "Die Kanadierin hat stark begonnen, im ersten Satz bin ich lange nur ihr Tempo mitgegangen, habe ihn aber noch gewonnen. Aber dann habe ich gut gespielt und fast alles war in meiner Hand", freute sich Li, die auch vom vorabendlichen Sieg ihrer Teamkollegen Liu angespornt war. "Susi hat vor ihrem Match zu mir gesagt, sie hofft, dass sie gewinnt, damit gute Stimmung in die Mannschaft kommt."

Die nächste Gegnerin ist für Li keine Unbekannte, im September 2011 waren die beiden bei den Austrian Open in Schwechat aufeinandergetroffen. "Ich habe auch nicht so schlecht gegen sie gespielt, aber mit 0:4 verloren. Ihr Service ist ein Problem für mich. Aber es ist Olympia, da kann alles passieren. Wenn ich eine Chance bekomme, muss ich sie nützen", hoffte Li auf die Gunst der Stunde.

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