Schlussfeier

Schrott ist Österreichs Fahnenträgerin

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Die Hürdensprinterin wird damit vom ÖOC für ihren achten Platz belohnt.

Leichtathletin Beate Schrott fungiert bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in London am Sonntagabend als Österreichs Fahnenträgerin. Das gab das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) am Vormittag in einer Pressekonferenz bekannt. Die 24-jährige Niederösterreicherin hatte in London sensationell das Finale über 100 m Hürden erreicht und dort Rang acht belegt.

"Schrott hat noch unglaubliches Potential"
"Das ist ein Traum für mich", sagte Schrott über ihre Rolle. "So etwas habe ich mir nie gedacht." Bei der Eröffnung hatte mit Schwimmstar Markus Rogan einer der 39 Männer im ÖOC-Team die Fahne getragen - für das ÖOC ein Mitgrund, sich bei der Schlusszeremonie für eine Frau zu entscheiden. "Und es soll aufzeigen, dass wir an unsere Zukunft glauben", betonte ÖOC-Präsident Karl Stoss. "Beate Schrott hat noch unglaubliches Potenzial."

Schrott ist stolz
Das hat sie in London mehr als angedeutet. In 12,83 Sekunden - nur eine Hundertstel über ihrem Rekord - lief Schrott als erste Österreicherin seit Maria Oberbreyer 1948 ebenfalls in London in einem Einzelbewerb in ein olympisches Sprintfinale. "Ich bin stolz auf die Leistung, die ich hier erbracht habe", versicherte Schrott.

Freitag geht's in Stockholm weiter
Ihren Blick hat sie bereits in die Zukunft gerichtet. Nächsten Freitag tritt die Niederösterreicherin beim Diamond-League-Meeting in Stockholm an, drei Tage später bei den Gugl Games in Linz. Danach stehen noch Diamond-League-Starts in Lausanne (23. August) und Zürich (30. August) auf dem Programm. An Olympia 2016 in Rio hat Schrott laut eigenen Angaben auch schon gedacht. "Aber erst eine Sekunde, nicht viel mehr."

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