Snowboard

Karl gewinnt Bronze bei den Herren

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ÖSV-Snowboarder beim letzten Bewerb immens stark.

Nur wenige Minuten nach der Goldmedaille durch Julia Dujmovits sorgte Benjamin Karl mit Bronze für die zweite Snowboard-Medaille der ÖSV-Asse bei diesen Spielen. Karl war im Halbfinale nur um 4/100 Sekunden am Russen Vic Wild gescheitert, der sich bei seinen Heimspielen den zweiten Titel sicherte und den Slowenien Zan Kosir auf den Silberrang verwies. Im kleinen Finale behielt der vierfache Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner von Vancouver 2010 gegen den Italiener Aaron March die Oberhand.

Karl hält Druck stand
"Letztes Jahr hat keiner mehr an mich geglaubt, dann kam der WM-Titel. Seither haben mich alle auf der Rechnung, egal, was im Vorfeld passiert. Der Druck war da, aber mit taugt das. Ohne Druck kann ich gar nicht Snowboarden", sagte der 28-jährige Niederösterreicher. Er freue sich, dass er auch nach dieser Saison die nicht optimal verlaufen war, die Serie bei Großereignissen aufrechterhalten hat.

Am Start hatte er die Trainer jubeln gehört und gewusst, dass Dujmovits gewonnen hatte. "Dann habe ich mir gedacht, immer wenn sie gut fährt, dann fahre ich auch gut. Das hat mir noch einmal einen Motivationsschub gegeben."

Perfekte Antwort auf Schröcksnadel-Kritik
 Das ÖSV-Team zog hoch motiviert sichtlich an einem Strang, präsentierte sich im Gegensatz zum Riesentorlauf mannschaftlich stark, sieben von acht waren in die Entscheidung der Top 16 gekommen. "Wir werden uns bemühen, einen versöhnlichen Abschluss zu finden", hatte der sportliche Leiter Christian Galler in der Früh gesagt. Er hatte die Aussagen Schröcksnadels, der der Sparte unprofessionelle Arbeit vorwarf, zurückgewiesen und den Zeitpunkt des Rundumschlags vor dem abschließenden Rennen hinterfragt.

ÖSV-Asse im Hundertstel-Pech
Bei den Herren kam der Vorarlberger Lukas Mathies ebenfalls auf den fünften Platz ("Ich muss noch stabiler werden"), er tröstete sich mit den zwei Kugeln für den Weltcup-Gesamtsieg und die -Riesentorlaufwertung. Andreas Prommegger wurde nach einem Achtelfinal-Out gegen Karl 13., Anton Unterkofler war als 17. in der Qualifikation ausgeschieden.

So schön jubelt Dujmovits über Olympia-Gold

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