Sturzserie

"Maulkorb" für Bob-Fahrer

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Nach 8 Stürzen im Training wollen Organisatoren keine Kritik hören.

Eklat an der Bobbahn, Maulkorb für Athleten: Nach acht Stürzen in den ersten beiden Trainingsläufen hat der Weltverband FIBT allen Bobfahren und ihren Trainern verboten, sich öffentlich über die umstrittene Hochgeschwindigkeitsbahn in Whistler zu äußern. "Dies dürfen nur die Offiziellen des Weltverbandes machen. Bei uns kann man aber an der Mimik und Gestik ablesen, was los ist", sagte der deutsche Pilot Thomas Florschütz am Donnerstag in Whistler und bestätigte damit entsprechende Berichte.

Der Bob Australien 1

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Bob Japan 1 kommt verkehrt ins Ziel.

Selbst Top-Favorit Schweiz 1 kam zu Sturz

Bob Deutschland 3

Auch ein Vorfahrer wurde Opfer der tückischen Bahn.

Wird Bahn weiter entschärft?
Nach dem tödlichen Unfall des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili berät die Jury derzeit über mögliche Entschärfungen der Bahn. Die Piloten machen sich Sorgen. Nach der Sturzserie am Mittwoch wurde der Trainingsbeginn am Donnerstag um 20 Minuten verschoben. Offizielle Begründung war zu große Sonneneinstrahlung, doch der Weltverband scheint vorerst um Schadensbegrenzung bemüht.

Favorit verletzt
Laut Regelwerk darf die Bahn erst nach Abschluss der Skeleton-Wettbewerbe für die Bob-Piloten modifiziert werden. Der Zweierbob-Wettkampf beginnt am Samstag - möglicherweise ohne den Schweizer Mitfavoriten Beat Hefti, der sich bei einem Trainingssturz einige Prellungen und eine Gehirnerschütterung zuzog. Der vierfache Weltcup-Sieger in diesem Winter sagte deshalb die zweite Einheit am Morgen danach ab.

Entwarnung bei Australier
Entwarnung gab der australische Pilot Christopher Spring, der bereits in Kurve fünf stürzte. Sein Anschieber Duncan Harvey wurde aus dem Bob geschleudert und war bis zum Ende des Eiskanals gerutscht. Der Olympia-Debütant, der sofort mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht wurde, klagte über starke Rückenschmerzen. Die medizinische Untersuchung zeigte jedoch keine schwereren Verletzungen.

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