Gegen Nummer 2 der Welt

Liu Jia im Achtelfinale ausgeschieden

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Nummer zwei der Welt war für Österreichs Fahnenträgerin zu stark.

Die Einzel in den olympischen Tischtennis-Bewerben gehen in Rio de Janeiro ohne österreichische Beteiligung weiter. Liu Jia musste sich am Montagabend im Damen-Achtelfinale Feng Tianwei aus Singapur klar mit 1:4 (-6,-6,-7,6,-4) geschlagen geben.

Liu, die am Vormittag erstmals in ein Olympia-Achtelfinale eingezogen war, war der Weltranglisten-Zweiten klar unterlegen und verlor in 42 Minuten. Die 34-Jährige hatte sich am Vormittag gegen die Niederländerin Li Jiao nach verlorenem ersten Satz noch sicher mit 4:1 durchgesetzt.

Feng allerdings war ein anderes Kaliber. Die 29-Jährige dominierte die Partie von Beginn weg und holte sich die ersten drei Sätze souverän. Im vierten Satz fand 'Susi' aber zu ihrem Spiel.

Fokus nun auf Teambewerb

Liu gestand die Überlegenheit ihrer Gegnerin ein. "Sie ist eine, gegen die ich ungern spiele. Sie war einfach besser. Ich habe alles versucht", so die Oberösterreicherin, die sich über lautstarke Unterstützung freuen durfte. "Heute hat die Halle für mich gebebt. Es tut mir so leid, dass ich es nicht geschafft habe", sagte sie im "ORF"-Interview.

"Ich bin stolz, dass ich heute das erste Spiel gewonnen habe, das war auch ein harter Kampf", meinte Liu Jia und hoffte auf mehr Erfolge mit dem Team. "Ich habe mein persönliches Ziel nicht erreicht, jetzt kommt die Mannschaft. Ich hoffe, dass wir Mädels alle miteinander eine gute Leistung bringen können", sagte die Teamleaderin.

Coach: "Susi hatte Probleme"

Sie ging zu Beginn des Satzes erstmals in diesem Match in Führung und verwertete gleich den ersten von vier Satzbällen. Doch Feng ließ sich dadurch nicht beeindrucken und entschied Satz fünf und damit das Spiel hoch verdient für sich. Coach Liu Yan Jun analysierte danach: "Susi hatte Probleme mit der Service-Annahme."

"Feng hat viele schnelle Tempowechsel gespielt, das hat ihr Probleme gemacht", so der Liu Yan Jun weiter. "Sie ist nicht so richtig enttäuscht, weil sie alles gegeben hat und sie weiß, dass sie gegen die Nummer 2 der Welt gespielt hat", sagte der Coach.

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