UNO-Sanktionen

Olympia: Kein Geschenk für Nordkoreaner

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Alle Athleten bekommen Smartphones - nur die von Nordkorea und dem Iran nicht.

Bei der Verteilung von Gratis-Smartphones von Samsung bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang müssen die Sportler aus Nordkorea und dem Iran aufgrund der UNO-Sanktionen gegen beide Länder aussetzen. Das teilte das Organisationskomitee am Mittwoch mit.

Olympia-Sponsor Samsung hat rund 4.000 Smartphones der Modellreihe Galaxy Note 8 in einer Sonderedition für Sportler und Funktionäre zur Verfügung gestellt. Wert je Stück: mindestens 800 Euro. Das IOC hat die Organisatoren angewiesen, den Nordkoreanern die Smartphones zwar für die Zeit der Spiele zu überlassen, vor der Rückreise müssten die Gäste die Telefone aber wieder abgeben. Doch auch mit dieser nachgerade salomonischen Lösung ist das Organisationskomitee nicht glücklich.

"Wir können sie ihnen nicht geben, bis wir nicht sicher sind, dass es kein Verstoß ist."

OK-Sprecher Sung Baik-yoo sagte laut Nachrichtenagentur AP: "Jemand sollte eine klare Ansage machen. Aber es gibt niemanden, der das machen kann, deshalb haben wir den Nordkoreanern die Smartphones nicht gegeben. Und wir können sie ihnen nicht geben, bis wir nicht sicher sind, dass es kein Verstoß gegen die Sanktionen ist."

Sung wies allerdings darauf hin, dass alle Sportler laut IOC-Regeln gleichbehandelt werden müssen - egal, welcher Nationalität.

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