Neue Erkenntnisse zur Horror-Tat an der Grenze zu Österreich.
Im bayerischen Ort Prien an der Grenze zu Österreich ereignete sich am vergangenen Samstagabend eine Horror-Tat: Ein 29-jähriger afghanischer Flüchtling ging vor einem Lidl-Supermarkt auf eine Frau (38) los, die mit ihren Kindern zum Einkaufen unterwegs war.
Doch der Mann kannte keine Gnade: Vor den Augen ihrer Kinder (5 und 11 Jahre alt) erstach er seine Landsfrau Farima S., die vor sechs Jahren mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Deutschland geflohen war. Das berichtet die "BILD"-Zeitung.
Motiv für Horror-Tat
Die Schwester der Erstochenen ist nun davon überzeugt, dass die 38-Jährige sterben musste, weil sie vor acht Jahren zum Christentum konvertiert war.
"Auf einer Reise in den Iran hatte sie einen Priester getroffen, der sie vom Christentum überzeugt hat. Farima war die einzige konvertierte Christin unter den Afghanen in Prien", erklärte die 31-jährige Schwester der Getöteten.
Täter soll Tat angekündigt haben
Des Weiteren erklärte sie: "Ich habe gehört, dass der Täter seine Tat angekündigt haben soll. Er war wütend, weil er abgeschoben werden sollte. Er wusste, dass meine Schwester Christin war. Er hat sie auf dem Weg zur Kirche gesehen."
Auch Farimas 20-jähriger Sohn ist der Überzeugung, dass der Täter seiner Mutter gezielt vor dem Supermarkt aufgelauert habe. "Meine Mutter kannte den Mann nicht. Man hat sich gegrüßt, mehr nicht", beschrieb er das Verhältnis der "BILD"-Zeitung.
Täter in Psychiatrie eingeliefert
Laut Ermittlern gebe es derzeit noch keine belastbaren Erkenntnisse zum Motiv des Mannes. Weitere Umfeld-Ermittlungen seien laut einem Polizeisprecher notwendig.
Der Täter wurde in eine geschlossene Psychiatrie eingeliefert.