Aber von wem?

Angriff auf Gaza-Spital: Erdogan spricht von "Völkermord"

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Raketeneinschlag unmittelbar vor einem Spital im Gazastreifen als Bruch des Völkerrechts bewertet - eine direkte Schuldzuweisung aber vermieden.

 "Ich verurteile die Täter hinter diesem Angriff, der ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt und als Völkermord an den Menschen in Gaza einzustufen ist", schrieb Erdogan am Mittwoch auf der Online-Plattform X (Twitter).

"Das Massaker im Gazastreifen hat mit der heimtückischen Attacke auf das Al-Ahli-Krankenhaus gestern eine neue Dimension erreicht."

 

 

Auffällig war, dass Erdogan die Verantwortung nicht ausdrücklich dem israelischen Militär zuschob - nachdem er dies am Dienstagabend in einer ersten Reaktion kurz nach dem Raketeneinschlag noch getan hatte. Der islamisch-konservative Staatschef hatte auf X geschrieben, der Beschuss des Krankenhauses, in dem Frauen, Kinder und unschuldige Zivilisten untergebracht seien, sei das jüngste Beispiel für israelische Angriffe, die gegen grundlegendste menschliche Werte verstießen. Die gesamte Menschheit sei dazu aufgerufen, diese "in der Geschichte beispiellose Brutalität" zu stoppen.

Spital wohl durch Hamas selbst getroffen

Am Tag nach der Explosion mit möglicherweise hunderten Opfern mehrten sich Hinweise darauf, dass die anfänglichen Schuldzuweisungen an Israel wohl nicht durch Beweise gedeckt waren - und stattdessen eine fehlgeleitete Rakete militanter Palästinenser ursächlich gewesen sein könnte. Erdogan hat in der Vergangenheit immer wieder Partei für die Palästinenser ergriffen und Israel die Hauptschuld an dem seit Jahrzehnten währenden Nahost-Konflikt zugewiesen.

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