Cyber-Angriffe

Austro-Hacker rächen WikiLeaks

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WikiLeaks-Chef Julian Assange wird von 1.500 Hackern gerächt.

Nach der vorübergehenden Stilllegung der Websites von VISA, MasterCard, dem Online-Zahlunternehmen PayPal, der Schweizer Bank Post­Finance und anderer Firmen, die wegen US-Drucks die Kooperation mit WikiLeaks einstellten, geriet jetzt sogar die Website der schwedischen Regierung ins Wanken. Die dortige Staatsanwaltschaft wirft Assange „Sexverbrechen“ vor, ist für seine Verhaftung in London verantwortlich.

PayPal gibt klein bei
PayPal bekam es angesichts der Hackerattacken mit der Angst zu tun: Das eingefrorene WikiLeaks-Spendenkonto mit 61.000 Dollar wurde freigegeben. Die Angriffe hatten den Zahlungsverkehr im Internet massiv erschwert.

„Datenkrieg“
Die Cyberguerillas der Gruppe Anonymous rekrutierten 1.500 Hacker rund um die Welt für ihre DDOS-Attacken („Distributed Denial of Service“). Dabei werden Webserver mit Unmengen von Daten geflutet, bis sie kollabieren. Laut New York Times beteiligten sich auch Hacker aus Österreich. „Hello from Vienna“, schrieb jemand in einem Forum.

Amazon im Visier
Auch der Versand-Riese Amazon geriet ins Visier der Hacker. Letzte Woche hat das Unternehmen WikiLeaks von seinen Servern verbannt. Am Abend wurde in Holland erstmals ein Hacker festgenommen. Brisantes Detail: Er ist erst 16 Jahre alt. Er soll sich an den Web-Angriffen beteiligt haben.

H. Bauernebel

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