Wissenschaftlern ist ein außergewöhnlicher Fund im oberfränkischen Mistelgau bei Bayreuth gelungen. Sie fanden drei gut erhaltene Ichthyosaurier-Fossilien. Die urzeitlichen Meeressaurier sehen Fischen ähnlich, waren aber Reptilien und lebten vor rund 180 Millionen Jahren.
Die Tiere gehören zu der Gattung der Eurhinosaurus. Markant ist ihr ungewöhnlicher "Säbelzahn-Schnabel". Der Oberkiefer ist extrem verlängert und ragt weit über den Unterkiefer hinaus.
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Das Skelett ist ein besonderer Fund für die Forscher. Sie beschreiben es sogar als eine neue Art: Eurhinosaurus mistelgauensis. Die Fossilien sind die jüngsten bekannten Vertreter dieser Art und die vielleicht letzten ihrer Art.
Neue Art
Die Tiere haben besonders dicke und kräftige Rippen. Bisher kam dies bei keinem anderen Eurhinosaurus vor. Ebenfalls unterscheidet sich auch der Schädel von den anderen Arten.
Bei diesem Fund sind die Knochen dreidimensional erhalten und wurden nicht durch Druck zerquetscht. Durch den Glücksfall können Forscher einen genaueren Einblick in die Anatomie des Tieres gewinnen.
Tiefseetaucher wie Wale
Mithilfe der Knochen können Forscher viel über das Leben der Saurier erfahren. Veränderungen am Skelett können auf Krankheiten wie Knochenschäden durch Sauerstoffmangel hinweisen. Forscher vermuten, dass die Ichthyosaurier Tiefseetaucher waren, wie die heutigen Wale.