Nach Referendum

EU will Austrittsverhandlungen schnell starten

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So geht es nach dem Brexit-Referendum nun weiter.

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz rechnet mit einem schnellen Start der Austrittsverhandlungen mit Großbritannien. "Wir haben uns auf einen Brexit vorbereitet", sagte Schulz im ZDF. Er rechne allerdings nicht damit, dass es nun zu einer Kettenreaktion komme.

Warnschuss

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, Elmar Brok (CDU), wertete den Ausgang des Brexit-Referendums als "Warnschuss" für die 27 anderen EU-Mitgliedsländer. "Wir müssen endlich ein Europa bauen, das liefert, was die Bürger von Europa erwarten", sagte Brok am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Das muss ein Warnschuss sein an die nationalen Regierungen."

Brok sprach sich für ein hartes Vorgehen bei den wahrscheinlich bevorstehenden Trennungsgesprächen mit Großbritannien aus. "Draußen ist draußen", sagte der CDU-Politiker. Jetzt müssten "Nachahmer-Effekte" verhindert werden. "Das war eine Fehlentscheidung, für die bitter bezahlt werden muss."

Cameron verantwortlich

Zugleich machte er den britischen Premierminister David Cameron für die mutmaßliche Niederlage der EU-Befürworter persönlich verantwortlich. "Man muss sich auch nicht wundern, wenn David Cameron zehn Jahre lang erklärt, wie schlecht Europa ist."
 

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