Scheinbeschäftigungsaffäre

Fillons Wahlkampf-Chef zurückgetreten

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Konservativem französischen Präsidentschaftskandidaten kommt weiterer Vertrauter abhanden.

Der Wahlkampf-Leiter des massiv unter Druck geratenen konservativen, französischen Präsidentschaftskandidaten Franois Fillon tritt zurück. Sein Rücktritt sei "unwiderruflich" und trete Sonntagabend in Kraft, sagte Patrick Stefanini der Zeitung "Liberation". "Le Journal du Dimanche" hatte zuvor einen Brief veröffentlicht, bei dem es sich um das Rücktrittsschreiben Stefaninis handeln soll.

Der Konservative Fillon hatte zuvor bereits eine Reihe wichtiger Unterstützer verloren, auch sein Wahlkampf-Sprecher und der Kampagnen-Schatzmeister traten zurück. Fillon steht seit Wochen wegen des Verdachts einer Scheinbeschäftigung seiner Frau auf Parlamentskosten unter Druck, die Justiz ermittelt. Nachdem der Kandidat am Mittwoch trotz eines drohenden Verfahrens angekündigt hatte, weiterzumachen, wurden auch in den eigenen Reihen Rufe nach einem Rücktritt laut.

Die Zeitung "Le Monde" berichtete unter Berufung auf Fillons Umfeld, dass dessen Vertrauter Vincent Chriqui von Montag an die Leitung des Wahlkampfs übernehme.

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