Geheimdokument

Todespilot führte Glückstagesbuch

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Andreas Lubitz litt unter Depressionen, als er die Maschine gegen den Berg flog.

Der Co-Pilot der Germanwings-Maschine, die er am 24. März absichtlich abstürzen ließ, befand sich seit Beginn dieses Jahres in Psychotherapie. Nun steht fest: Andreas Lubitz litt unter Depressionen. Zur Therapie gehörte, dass er ein sogenanntes "Glückstagesbuch" führte, in dem er seinen Gemütszustand erklärte und teilweise auch immer wieder mit Smileys belegte. An einer Stelle schrieb er:  "Im Großen und Ganzen okay". Das berichtet jetzt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner Online-Ausgabe.

Mirtazapin
Zur Behandlung wurden ihm gleich vier Psychopharmaka verschrieben. Diese konsumierte er auch in den Wochen vor dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich, bei dem 150 Menschen ihr Leben verloren. Unter den Medikamenten befand sich auch das Antidepressivum Mirtazapin.

Tagebuch
Aus dem Tagebuch geht laut deutscher "Bildzeitung" hervor, dass der Todes-Pilot über Seh- und Schlafstörungen, Lichtblitze und Ohrgeräusche klagte. Er konsultierte etwa 40 Ärzte. Denn: Seine größte Angst war es, seinen Job als Pilot zu verlieren.

Fest steht nun auch, dass seine Mutter von den psychischen Problemen wusste. So schickte sie ihn zu dem Psychologen, bei dem er bereits im Jahr 2008 in Behandlung war.

Das genaue Motiv für den Amok-Flug ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen noch, sowohl auf deutscher wie auch auf französischer Seite.

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