Philippinen

Alaba bittet um Spenden für Haiyan-Opfer

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Nach dem Horror-Taifun wächst jetzt die Angst vor Seuchen immer mehr.

Nationalspieler David Alaba, dessen Mutter gebürtige Philippinen ist, hat zu Spenden für die Opfer der Taifun-Katastrophe in dem ostasiatischen Inselstaat aufgerufen. "Auch ich werde helfen und spende für den Caritas Katastrophenfonds. Eines ist sicher: Wir müssen heute helfen. Morgen kann es zu spät sein", zitierte die Caritas den Fußballer.

So können Sie jetzt spenden

Caritas
PSK 7.700.004, Blz: 60.000, Kennwort: Katastrophenfonds Caritas

Rotes Kreuz
Erste Bank 40014400144  , Blz: 20111, Kennwort: Überflutungen Philippinen

Fast eine Woche nach dem Taifun "Haiyan" wächst die Angst vor dem Ausbruch von Seuchen. "Es liegen immer noch Leichen auf den Straßen", sagte der Bürgermeister der fast völlig zerstörten Stadt Tacloban, Alfred Romualdez, am Donnerstag. "Es ist beängstigend."

ÖSTERREICH-Reporter auf den Philippinen

Die Behörden sehen sich schlichtweg überfordert: Lastwagen, mit denen sich die Toten von der Straße schaffen ließen, sind Mangelware - ebenso wie Benzin für die wenigen Lkw, die überhaupt noch fahrtüchtig sind. "Man hat die Wahl, ob man ein und denselben Laster entweder zum Verteilen von Essen oder zum Einsammeln von Leichen nutzt", sagte der Bürgermeister. Außerhalb von Tacloban begannen die Behörden damit, etwa 300 Menschen in einem Massengrab beizusetzen. Eine zusätzlich Grube für weitere 1.000 Tote sollte in Kürze ausgehoben werden, sagte Stadtverwalter Tecson John Lim.

Das Notwendigste fehlt
Gleichzeitig warteten immer noch Tausende auf dringend benötigte Dinge zum Überleben, allen voran Lebensmittel und Trinkwasser. Unzählige Männer, Frauen und Kinder sind durch den Sturm, der am Freitag mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern pro Stunde über den Inselstaat hinwegpeitschte und eine Spur der Verwüstung hinterließ, obdachlos geworden. Sie müssen seit Tagen in sengender Hitze begleitet von regelmäßigen Wolkenbrüchen ausharren. Aus Verzweiflung griffen viele zur Selbsthilfe. Getreidespeicher wurden geplündert, Wasserleitungen angezapft und Geschäfte ausgeräumt. Auch zu Gewaltausbrüchen soll es gekommen sein, in einigen Gebieten schienen nahezu anarchische Zustände zu herrschen.

Plünderungen auf den Philippinen

Am Dienstag plünderten verzweifelte Menschen ein staatliches Warenhaus.

Am Dienstag plünderten verzweifelte Menschen ein staatliches Warenhaus.

Ein Geschäftsmann verteidigt seinen Laden gegen Plünderer.

Soldaten versuchen, die Lage unter Kontrolle zu behalten.

Den Menschen fehlt es an Nahrung, Wasser und Medikamenten.

Hunderttausende sind obdachlos.

Noch immer sind zahlreiche Tote nicht begraben. Die Seuchengefahr im Katastrophengebiet nimmt zu.

Kinder haben in einer Massenunterkunft Zuflucht gefunden.



Die Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen litten ebenfalls unter den widrigen Bedingungen vor Ort. Auch ihre Lkw konnten nicht betankt werden, so dass sich am Flughafen von Tacloban Hilfsgüter stapelten. Viele Gebiete waren auch am Donnerstag immer noch abgeschnitten von der Außenwelt. Immerhin: An der windgepeitschten Küste der östlichen Insel Samar traf der Flugzeugträger USS George Washington begleitet von vier weiteren Schiffen des US-Militärs ein. An Bord seien unter anderem 21 Hubschrauber, mit denen sich Hilfsgüter verteilen ließen, erklärte Konteradmiral Mark Montgomery.

2.375 Tote

Die Zahl der Toten wurde offiziell bei 2.375 angesetzt. Doch Hilfsorganisationen rechneten mit einem weiteren Anstieg. Das Rote Kreuz betonte, dass vorläufig weiterhin 22.000 Menschen als vermisst gelten - wobei einige davon durchaus inzwischen aufgetaucht sein könnten. Am Sonntag hatte Stadtverwalter Lim noch gesagt, allein in Tacloban seien vermutlich 10.000 Menschen gestorben. Präsident Benigno Aquino korrigierte diese Zahl wenig später deutlich nach unten. Womöglich habe er so eine Panik vermeiden wollen, sagte Lim. Aquino steht wegen seines Krisenmanagements zunehmend in der Kritik. Überlebende beklagten, erst nicht ausreichend vor dem Sturm gewarnt worden zu sein und jetzt nicht schnell genug Unterstützung zu erhalten.

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Nach Taifun: Endlich internationale Hilfe

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