Nach Ostern tritt er Haft an

Hoeneß: Das ist seine Zelle

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8m² und kein Luxus: Diese Zelle wartet auf Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß.

Dreieinhalb Jahre wurden Uli Hoeneß aufgebrummt – für Steuerhinterziehung in der Höhe von 28,5 Millionen Euro. Absitzen wird er seine Strafe in der JVA Landsberg in Bayern, hier war auch Adolf Hitler eingesperrt.

565 Kriminelle sitzen in Landsberg, 70 Kilometer von München ist der Knast entfernt. Am Montag durften Bild-Reporter den Häfen besuchen.

Eines steht schon jetzt fest: Sonderbehandlung wird es für den Ex-Bayern-Boss keine geben. Seine Zelle ist acht bis zehn Quadratmeter groß – Bett, Tisch, Schrank, ein kleines Fenster, Toilette und Waschbecken. Geduscht wird am Gang. Hoeneß muss in die Gemeinschaftsdusche.

Hoeneß-Knast: Hier sitzt der Bayern-Boss ein

Vermutlich wird der 63-Jährige seine Strafe bereits kurz nach Ostern antreten. Sollte er bis dahin seine gigantische Schuld bei der Finanz bezahlt haben, könnte er zu Weihnachten sogenannter Freigänger sein. Hoeneß muss 28,5 Millionen plus Zinsen und einer Strafe zahlen.

Wie alle muss auch der mächtige Manager Gefängniskleidung tragen. Ebenso ist er zur Arbeit im Gefängnis verpflichtet. 11,94 Euro erhalten Häftlinge pro Tag, versteuern müssen sie diese nicht. Die Gefängnisdirektion schreibt eine 40-Stunden-Woche vor.

Das „Freizeit-Programm“ ist überschaubar: Schachgruppe, Zen-Meditation, Power-Yoga oder Fußball. Im Hof ist ein Platz, gekickt wird von Frühjahr bis Herbst täglich. Nur am Wochenende ist der Platz geschlossen, die meisten Wärter haben frei.

Seine Bayern wird Hoeneß via Fernsehen verfolgen können. In den Zellen steht Kabelfernsehen zur Verfügung. Sky (überträgt alle Spiele) wird allerdings nicht angeboten.

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