Die ehemalige österreichische Außenministerin und Tierliebhaberin Karin Kneissl, die am Dienstag ihre Übersiedlung nach Russland bekannt gab, soll vor wenigen Tagen zwei Ponys mit einem Transportflugzeug der russischen Luftstreitkräfte aus Syrien nach St. Petersburg bringen haben lassen.
Dies berichtete am Dienstag das auf investigativen Journalismus spezialisierte russische Onlinemedium "The Insider" mit Verweis auf Publikationen in sozialen Netzwerken und im Internet.
- Ex-Ministerin Kneissl zieht nach St. Petersburg
- Karin Kneissl schläft bei Putin-Rede ein
- Ex-Ministerin Kneissl rettet jetzt sibirische Tiger
Konkret ist die Rede vom Transport mit einem Militärflugzeug, das vom russisch kontrollierten Militärflugplatz Hmeimim in Syrien nach St. Petersburg geflogen sein soll. Ein russischer Militärblogger hatte bereits am 7. September darüber geklagt, dass in Hmeimim anstelle eines heldenhaften Regiments Ponys geladen würden. "Wenn unserem Land Ponys wirklich so nötig sind, dann fliegt natürlich mit Ponys. Aber schreibt mir doch, wem sie gehören", schrieb der unter dem Namen Fighterbomber aktive Blogger auf Telegram.
Blogger rekonstruierte Flug
Ausgehend von zwischenzeitlich wieder gelöschten Fotografien eines Pferdeklubs rekonstruierte "The Insider", dass es sich beim Transportflugzeug um eine Il-76MD handelt, die dem 224. Fluggeschwader des russischen Verteidigungsministeriums gehört. Diese Einheit war im Mai für Kriegstechnik- und Söldnertransporte der Wagner-Privatarmee von den USA auf eine Sanktionsliste gesetzt worden.
Kneissl lebte bisher im Libanon
Über die Ankunft von zwei Ponys Kneissls, die vor ihrer nunmehrigen Übersiedlung nach St. Petersburg im Libanon lebte, hatte am 9. September auch die Veterinärbehörden des Petersburger Umlands berichtet. "Tierärzte haben zwei Ponys des österreichischen Ex-Kanzlers überprüft, die im Leningrader Oblast angekommen sind", titelte die Behörde im Internet und veröffentlichte auch eine Fotografie, die eine Behördenvertreterinnen mit einer gut gelaunte Karin Kneissl zeigten.