Um für einen US-Atomangriff vorbereitet zu sein, werden alte Methoden ausgepackt.
Der russische Vize-Premierminister Dmitry Rogozin erklärte auf einem Sicherheitstreffen, dass die USA durch die Entwicklung neuer Waffen das nukleare Gleichgewicht durcheinander bringe. Als Antwort darauf will Russland in Zukunft sein Volk schulen lassen. "Um das russische Volk im Ernstfall vor einer kolossalen Niederlage zu bewahren, müssen wir auch über die zivile Verteidigung unseres Landes nachdenken", erklärte Rogozin.
Wie im Kalten Krieg
Diese Maßnahme erinnert stark an die Zeiten des Kalten Krieges. Damals war es für das russische Volk verpflichtend zu wissen, wie man sich im Ernstfall verhält. Dazu errichteten die Behörden zahlreiche Luftschutzbunker und Schulkindern wurde früh beigebracht sich die nötige Schutzkleidung, wie Masken, richtig anzuziehen.
Putin noch nicht geäußert
Ob die Schutzmaßnahmen bei einem Atomangriff tatsächlich genützt hätten, haben damals schon viele bezweifelt. Abgeschafft hatte es schließlich Michael Gorbatschow, jetzt könnte es Wladimir Putin wieder einführen. Dadurch würde wohl nicht nur die Ablehnung seines Volkes gegen den Westen gestärkt, sondern auch die eigene Macht gefestigt werden.