Jagd auf ISIS-Schlächter

Schlacht um Mosul: IS-Chef eingekesselt

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Irakische Truppen kämpfen bereits in Mosul. Blutige Haus-zu-Haus-Schlacht droht.

Auch Abu Bakr al-Baghdadi, Chef und Gründer der IS-Killertruppe soll sich in der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Mosul versteckt halten. Das berichtet die britische Zeitung The Independent. Baghdadi ist der meistgesuchte Terrorist der Welt, das strategische Hirn der IS-Schlächter. Sollte er gefasst oder getötet werden, bricht die IS-Struktur in sich zusammen: „Fassen wir ihn“, sagte der Stabschef des kurdischen Präsidenten, „bedeutet das den Kollaps des gesamten IS-Systems.“

Vormarsch
Seit mehr als zwei Wochen läuft die Schlacht um Mosul. Erstmals haben Truppen der Allianz aus irakischer Armee, kurdischen Peschmerga und schiitischen Milizen nun die Stadtgrenzen überschritten. In mehreren Bezirken gibt es bereits Haus-zu-Haus-Kämpfe mit großen Verlusten auf Seite der IS.

Iraks Präsident an IS: »Ergeben oder sterben«

Bluti
Iraks Präsident forderte inzwischen in einer TV-Ansprache die rund 5000 IS-Kämpfer in Mosul auf: „Ergebt euch, oder ihr werdet sterben.“

Aber: Immer noch sind mehr als 90 Prozent der Stadt unter der Kontrolle der Terroristen. Sie verwenden Zivilisten als menschliche Schutzschilde. Trotz der jüngsten Erfolge wird deshalb erwartet, dass die Kämpfe noch Tage, wenn nicht Wochen dauern werden. Karl Wendl

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