Gefangen im Elternhaus

Töchter jahrelang beschallt und überwacht

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Die drei Mädchen haben nur einmal am Tag etwas zu essen bekommen.

Nach der Freilassung dreier Schwestern im US-Staat Arizona werden immer mehr Einzelheiten über ihre Gefangennahme im eigenen Elternhaus bekannt. So seien die Mädchen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren sowohl tagsüber als auch nachts mit Musik oder Störgeräuschen beschallt worden, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf die Polizei.

Im Inneren des Hauses sei ein ausgeklügeltes Alarmsystem installiert gewesen, zudem habe es eine Videoüberwachung gegeben. Die drei Mädchen sollen bis zu zwei Jahre lang von Mutter (32) und Stiefvater (34) in ihren Zimmern in Tucson gefangen gehalten worden sein.

Den beiden jüngeren Mädchen war am Dienstag die Flucht zu den Nachbarn gelungen. Diese alarmierten die Polizei, woraufhin die älteste der Schwestern in einem verschlossenen Schlafzimmer entdeckt wurde.

Die Mädchen sollen in eine verwahrlosten Zustand und stark unterernährt gewesen sein. Sie hätten ausgesagt, sie hätten nur einmal am Tag etwas zu essen bekommen. Das Paar wurden laut Polizei festgenommen. Gegen den Mann werde auch wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt.

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