Wahlen

Tote bei Protesten gegen Wahlausgang in Kenia

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Reuters-Fotograf: "Polizei versuchte, Menschenmenge aufzulösen."

Bei einer Demonstration kenianischer Oppositionsanhänger sind am Freitag in Nairobi nach Angaben eines Reuters-Fotografen zwei Menschen erschossen worden. Die Polizei versuchte, eine Menschenmenge aufzulösen, die die Wagenkolonne von Oppositionsführer Raila Odinga begleitete.

Tränengas

In einer Live-Übertragung des kenianischen Fernsehens war zu sehen, wie Tränengas gegen Odingas Autokolonne verschossen wurde. Demonstranten bewarfen Polizisten mit Steinen und errichteten an der Straße zwischen dem internationalen Flughafen und der Innenstadt brennende Barrikaden.

Die Anhänger Odingas hatten auf den Politiker gewartet, der von einer Auslandsreise in sein Heimatland zurückkehrte. Er hatte zu einer "Nationalen Widerstandsbewegung" aufgerufen, um gegen das Ergebnis der wiederholten Präsidentenwahl zu protestieren. Dabei gewann Präsident Uhuru Kenyatta mit 98 Prozent eine zweite Amtszeit. Odingas Lager hatte die Abstimmung boykottiert. Die Wahlbeteiligung lag bei 39 Prozent.

Wiederholung?

Am Montag hat der Oberste Gerichtshof Kenias das letzte Wort: Die Richter könnten eine erneute Wiederholung der Wahl anordnen oder den Weg für Kenyattas zweite Amtszeit frei machen. Er würde dann am 28. November vereidigt.
 

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