Vergeltungsschlag für tote türkische Soldaten

Türkische Armee bombardierte Stellungen syrischer Regierungstruppen

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Nach Tötung von mehr als 20 türkischen Soldaten.

Ankara. Als Vergeltung für Luftangriffe auf türkische Verbände in Nordsyrien mit mehr als 20 Toten hat die türkische Armee Stellungen der syrischen Regierungstruppen attackiert. Die Stellungen der Truppen von Machthaber Bashar al-Assad seien in der Nacht zum Freitag aus der Luft und vom Boden aus angegriffen worden, teilte ein Sprecher des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan mit.
 
Die Angriffe würden fortgeführt, kündigte er an.
 
Zuvor hatte der Gouverneur der türkischen Grenzregion Hatay, Rahmi Dogan, mitgeteilt, dass bei den Luftangriffen auf türkische Stellungen in der nordwestsyrischen Provinz Idlib 22 türkische Soldaten getötet worden seien. Mehrere weitere Soldaten seien schwer verletzt worden. Für die Angriffe machte Dogan die syrische Regierungsarmee verantwortlich.
 
Im Februar sind nach türkischen Angaben damit bisher bereits insgesamt 42 türkische Soldaten in Syrien getötet worden. Die Türkei hat im Rahmen eines im Jahr 2018 geschlossenen Abkommens mit Russland zwölf militärische Beobachtungsposten in der Provinz Idlib.
 
Erdogan hatte die Regierung in Damaskus wiederholt aufgefordert, ihre Truppen aus dem Umfeld der türkischen Posten abzuziehen. Der türkische Staatschef setzte dafür eine Frist bis Monatsende, also bis diesen Samstag.
 
In Idlib und benachbarten Provinzen im Nordwesten Syriens geht die syrische Armee seit Dezember mit Unterstützung Russlands verstärkt gegen islamistische und jihadistische Milizen vor. Assad will die letzte Milizen-Hochburg im Land wieder unter seine Kontrolle bringen. Die Türkei steht aufseiten der Gegner Assads.
 
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