Luftfahrtbehörde

US-Flugaufsicht leitet neue Untersuchung bei Boeing ein

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Es gehe um den Verdacht, dass bei bestimmten Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner erforderliche Inspektionen nicht gemacht wurden.

Washington/Chicago. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine neue Untersuchung gegen Boeing eingeleitet. Es gehe um den Verdacht, dass bei bestimmten Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner erforderliche Inspektionen nicht gemacht wurden, teilte die Behörde am Montag mit. Der Airbus-Konkurrent habe selbst im April darauf hingewiesen, dass möglicherweise vorgeschriebene Kontrollen an der Verbindungsstelle zwischen Flügeln und Rumpf nicht abgeschlossen worden seien.

Geprüft werde nun, ob Boeing die Inspektionen vollzogen habe und ob Mitarbeiter möglicherweise Unterlagen gefälscht hätten. Gleichzeitig führe Boeing erneute Prüfungen an allen 787 Dreamliner durch, die sich noch in der Fertigung befinden.

Boeing-Aktie gab nach

Eine Stellungnahme von Boeing lag zunächst nicht vor. Zuerst hatte das "Wall Street Journal" von den Ermittlungen berichtet. Die Boeing-Aktie gab anschließend nach und lag im Verlauf kurz vor Börsenschluss in New York etwa zwei Prozent im Minus.

Boeing erlitt zuletzt einen massiven Umsatzrückgang. Der Konzern musste auf Geheiß der FAA nach der schlagzeilenträchtigen Panne die Produktion seines Verkaufsschlagers 737 MAX drosseln. Der Flugzeugbauer kämpft seit Jahren mit Vorwürfen, bei Konstruktion und Produktion zu nachlässig zu sein.

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