Mindestens 15 Tote

Schiffsunglück in Brasilien

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Nach dem Untergang eines Schiffes im brasilianischen Regenwald werden noch mindestens 30 Menschen vermisst. Die Suche ist noch im Gang.

Beim Untergang einer Fähre sind am Sonntag in Brasilien mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Wie Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten, wurden am Montag noch mindestens 30 Passagiere vermisst. Der Unfall ereignet sich nach amtlichen Angaben am Sonntagvormittag (Ortszeit) auf dem Fluss Solimoes im nördlichen Bundesstaat Amapa.

Viele der 110 Passagiere hätten sich schwimmend ans Ufer gerettet, hieß es. Einige seien von zwei anderen Schiffen aufgenommen worden. Rettungsteams der Feuerwehr suchten am Sonntag zehn Stunden lang nach Überlebenden und Toten. Dabei wurden 17 Leichen geborgen. Die Aktion, an der auch 15 Marinetaucher teilnahmen, wurde in der Nacht unterbrochen und Montag früh fortgesetzt. Die Fähre "Comandante Sales" wurde nach Marineangaben illegal betrieben. Mit den Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache sowie der Schuldfrage sollte am Montag begonnen werden, hieß es.

Das Unglück ereignete sich 20 Minuten nachdem das Schiff abgelegt hatte. "Wir sind gegen irgendetwas gestoßen, das Schiff ist umgekippt und ich bin zusammen mit vielen anderen ins Wasser geflogen", erzählte einer der Überlebenden. Es ist das zweite größere Schiffsunglück in Amapa in diesem Jahr. 16 Menschen starben am 21. Februar, als eine Fähre auf dem Amazonas unterging.

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