Aufruf

Stoiber fordert deutsche Predigten in Moscheen

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Die islamischen Gemeinden müssten sich öffnen und dürften nicht länger "in den Geruch konspirativer Zirkel kommen", meint der CSU-Chef.

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber hat sich dafür ausgesprochen, dass in deutschen Moscheen auch deutsch gesprochen wird. Die islamischen Gemeinden müssten sich öffnen und dürften nicht länger "in den Geruch konspirativer Zirkel kommen", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Bild"-Zeitung.

"Islamistischer Meinungsterror"
"Deshalb sollte in deutschen Moscheen auch deutsch gesprochen und auf Deutsch gepredigt werden." Wie bereits andere Politiker fast aller Parteien kritisierte der Regierungschef die Absetzung der Oper "Idomeneo" in Berlin. " Wir dürfen die Freiheitsrechte des Grundgesetzes niemals aus Angst vor islamistischem Meinungsterror aufgeben." Die Entscheidung sei ein " Riesenfehler" gewesen.

Absage an Gewalt gefordert
Stoiber hat von den muslimischen Verbänden eine klare Aussagen gegen Terror und Gewalt gefordert. Das sei eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Dialog der Kulturen. Die in Deutschland lebenden Muslime müssten einen klaren Trennungsstrich zu all jenen ziehen, die Gewalt akzeptierten. Wer den Islam pervertiere und in seinem Namen zu Terror aufrufe, müsse von den anderen Muslimen geächtet werden, so Stoiber.

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