Attila Dogudan will „weltbestes Bahnprodukt“
Ab 1. April ist das Streckennetz der Bahn für kulinarische Überraschungen gut: Mit Kreationen von Top-Caterer Attila Dogudan wird die ÖBB Reisenden die Fahrt versüßen. Und so soll das Essen auf Rädern zum Genuss werden: Zum Auftakt gibt’s Bircher Müsli, der Mittag beginnt mit Brettljause und Champignon-Salat, es folgt die gebackene Hühnerbrust. Lauwarme Würstel im Zug gehören der Vergangenheit an.
Die Preise bleiben am Boden. „Wo kriegen Sie eine frisch gebackene Hühnerbrust um 9,90 Euro? Da zahlt es sich fast aus, Bahn zu fahren statt ins Restaurant zu gehen“, sagt Attila Dogudan. Und: Mineralwasser und Kaffee sollen an die 30 Prozent billiger werden.
ÖBB sparen sich mit neuem Caterer Millionen
Attila Dogudan matchte sich um den Auftrag mit sechs Konkurrenten. Darunter: Promis wie Haubenkoch Toni Mörwald und die kulinarische TV-Abenteurerin Sarah Wiener. Die Vorgaben der ÖBB für den neuen Speisewagenbetreiber waren klar: Österreichisch muss die Küche sein. Und: „Keine Experimente.“ „Dogudan war eine eindeutige Entscheidung“, sagt ÖBB-Boss Christian Kern.
Auf alle Fälle: Die Küche von Do & Co soll das Image der Bordrestaurants aufpolieren und das Geschäft im Speisewagen ankurbeln. Dogudan sieht 45 Millionen Passagiere als potenzielle Kunden. Denen will er sein Bordservice schmackhaft machen: „Ab dem 2. Jahr wollen wir mindestens 10 Prozent Umsatzplus – jährlich.“ Wie der neue Caterer heißen wird, das will Dogudan demnächst lüften.
Vor allem sparen die ÖBB mit Dogudan Geld. 16 Millionen Euro überwiesen die ÖBB aufs Konto des bisherigen Caterers E-Express – als Zuschuss. Mit Dogudan spart die Bahn bei 4 Jahren Vertragslaufzeit plus Option auf 2 Jahre Verlängerung 42 Millionen.