Air Berlin landet dank Sonderertrag in der Gewinnzone

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Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin, Mutter der österreichischen Fluggesellschaft Niki, ist erstmals seit fünf Jahren wieder in der Gewinnzone gelandet - allerdings nur dank des Verkaufs ihres Vielfliegerprogramms an den Großaktionär Etihad.

Trotz eines verschärften Wettbewerbs und eines weiter erheblich belastenden Umfelds habe ein Nettogewinn von 6,8 Millionen Euro gestanden, erklärte Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer. Für das Vielfliegerprogramm "topbonus" hatte Etihad 184,4 Millionen Euro bezahlt. Der Umsatz des Lufthansa-Rivalen stieg leicht auf 4,31 Milliarden Euro.

"Wir sind noch nicht am Ziel und sind uns bewusst, dass zum Ergebnis 2012 auch Einmaleffekte beigetragen haben", erklärte Prock-Schauer. Er sei zuversichtlich, mit dem jüngst begonnenen Turnaround-Programm "Turbine" das Unternehmen für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen und nachhaltig profitabel zu arbeiten. Air Berlin hatte Anfang Februar sein erst zwei Wochen zuvor angekündigtes Sparprogramm nochmals verschärft. Bis Ende 2014 sind nun Kostensenkungen von 450 Millionen Euro angepeilt. Rund 900 der insgesamt 9300 Arbeitsplätze fallen weg.

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