Arbeitslosigkeit in Portugal stieg auf Rekordstand

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Die Arbeitslosigkeit im Euro-Krisenland Portugal ist auf einen Rekordstand geklettert. Wie die Statistikbehörde INE mitteilte, stieg die Arbeitslosenquote im ersten Quartal 2013 auf 17,7 Prozent. Das seien 2,8 Punkte mehr als im Vorjahresquartal und 0,8 Punkte über dem Stand im vierten Quartal 2012, hieß es in Lissabon.

Bei den unter 24-Jährigen betrug die Arbeitslosenquote sogar 42 Prozent. 2008 lag die Rate der Menschen ohne Job in Portugal noch bei 7,6 Prozent.

Nach dem Bericht der INE waren zum 31. März mehr als 952.000 Menschen im ärmsten Land Westeuropas als arbeitssuchend gemeldet. Das waren 3,1 Prozent mehr als zum 31. Dezember. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal betrug den Angaben zufolge 16,2 Prozent.

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Portugal hatte 2011 von der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank ein Hilfspaket über 78 Mrd. Euro erhalten und sich dafür zu einem strengen Sparkurs verpflichtet. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen schrumpfte die portugiesische Wirtschaft im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent. Für 2013 erwartet die Notenbank eine Rezession von 1,9 Prozent.

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