AstraZeneca erleidet Patent-Rückschlag in USA

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Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat in den USA einen Rückschlag bei einem wichtigem Patent erlitten. Das Patent für das Asthmamittel Pulmicort Repsules ist einer Gerichtsentscheidung zufolge ungültig. Damit ist der Weg für ein Nachahmerprodukt des Rivalen Actavis frei.

AstraZeneca erklärte, das Unternehmen widerspreche dem Gericht. Der Konzern erwäge weitere rechtliche Schritte, etwa in Berufung zu gehen. Auswirkungen auf die Umsatzprognose habe die Entscheidung aber nicht.

AstraZeneca rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Rückgang der Erlöse um einen einstelligen Prozentsatz. Allerdings könnten zusätzliche Generika auf dem US-Markt die Lizenz-Einnahmen schmälern, welche AstraZeneca aus einer Vereinbarung mit Teva für ein bereits existierendes Nachahmerprodukt von Pulmicort Repsules erhält, teilte das Unternehmen weiter mit.

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Der Konzern kämpft seit längerem mit auslaufenden Patenten für umsatzstarke Medikamente. Der neue Chef Pascal Soriot will das Unternehmen nun mit einem radikalen Stellenabbau auf Wachstum trimmen. Bis 2016 fällt jede zehnte Stelle weg. AstraZenecas Umsatz schrumpft rasant. Zum einen steigt die Konkurrenz durch Nachahmerprodukte, sogenannte Generika. Zum anderen fehlen dem Unternehmen künftige Umsatzbringer. Experten rechnen aber nicht mit schnellen Erfolgen des Sparkurses.

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