Moller-Maersk sieht Lichtstreifen am Horizont

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Der dänische Schifffahrts- und Ölkonzern A.P. Moller-Maersk sieht trotz roter Zahlen im ersten Halbjahr erste Anzeichen für eine Erholung des Frachtgeschäfts. Die Nachfrage bei der zum Konzern gehörenden weltgrößten Container-Reederei Maersk Line ziehe wieder an, sagte Vorstandschef Nils Smedegaard Andersen. "Die Weltwirtschaft ist auf dem Weg der Besserung, deshalb rechnen wir in Zukunft wieder mit Wachstum. Das Schlimmste liegt hinter uns."

Allerdings werde die Schifffahrt nicht mit dem Wachstum der Weltwirtschaft Schritt halten können, schränkte Andersen ein, der auch für die zweite Jahreshälfte noch nicht mit einer Verbesserung gegenüber den ersten sechs Monaten rechnet.

Wegen des schwachen Welthandels und des gesunkenen Ölpreises verbuchte Moller-Maersk von Jänner bis Juni einen Verlust von umgerechnet 406 Mio. Euro nach einem Gewinn von 1,6 Mrd. Euro vor einem Jahr. Bereits zu Jahresbeginn hatte der Konzern vor hohen Belastungen durch den Ölpreisrückgang gewarnt und wegen des wegbrechenden Frachtgeschäft die Preise erhöht.

Neben der Maersk Line, die mit der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd konkurriert, betreibt der Konzern zusammen mit Shell und Chevron 85 Prozent der dänischen Ölproduktion. Binnen Jahresfrist ist der Preis der Nordseesorte Brent allerdings um 52 Prozent gefallen. Maersk hält auch 20 Prozent an der Danske Bank.

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