Die US-Großbank Bank of America muss für die Beilegung des Hypotheken-Streits 16 bis 17 Milliarden Dollar (11,9 bis 12,7 Milliarden Euro) zahlen. Auf diese Rekordsumme hätten sich Vertreter der Bank vorläufig mit den US-Behörden geeinigt, verlautete am Mittwoch aus eingeweihten Kreisen, die damit US-Medienberichte bestätigten.
Das Institut habe eingewilligt, neun Milliarden in bar aufzubringen und mit dem Rest der Summe Hausbesitzern in Notlagen zu helfen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch. Ein Vertreter der Bank war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Den Angaben zufolge wurden die Verhandlungen über den Vergleich am Mittwoch fortgesetzt. Eine endgültige Einigung solle nicht mehr in dieser Woche verkündet werden. Konzernchef Brian Moynihan und Justizminister Eric Holder hätten in der vergangenen Woche telefoniert, berichtete der Insider. Danach habe man sich im Grundsatz auf den Vergleich geeinigt.
Die Gespräche zwischen dem zweitgrößten Bankhaus der USA und den Justizbehörden laufen schon seit einigen Monaten, die Bank hatte zunächst eine Summe von 13 Milliarden Dollar angeboten. Das Justizministerium warf ihr vor, Käufer von Immobilienpapieren nicht über die Risiken informiert zu haben. Die Bank hatte in großem Umfang mit den Hypothekenpapieren gehandelt. Nach dem Platzen der Immobilienblase verloren sie ihren Wert, was den Käufern Verluste in Milliardenhöhe bescherte und zahllose Haushalte in den Ruin stürzte.