Barclays im dritten Quartal über den Erwartungen

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Ein schwaches Investmentbanking hat das Ergebnis von Barclays im dritten Quartal gedrückt. Der Vorsteuergewinn aus dem fortgeführten Geschäft schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 1,4 Mrd. Pfund (1,02 Mrd. Euro). Damit lag Barclays allerdings über den Erwartungen von Analysten. An der Londoner Börse lag die Barclays-Aktie im frühen Handel mehr als zwei Prozent im Plus.

Wie auch anderen Finanzinstituten machte den Briten vor allem das Investmentbanking zu schaffen. Bei Barclays halbierte sich der Gewinn in dieser Sparte fast auf 463 Millionen Pfund. Damit blieb unter dem Strich so wenig hängen wie letztmals Ende 2011. Vor allem sinkende Einnahmen im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen (FICC) belasteten im dritten Quartal das Handelsergebnis.

Nach einer massiven Kapitalerhöhung über gut sieben Milliarden Euro ist Barclays nun nach eigenen Angaben gut gepolstert. Die Kernkapitalquote habe sich auf 9,6 Prozent verbessert.

Wie viele andere Geldhäuser steht Barclays derzeit im Mittelpunkt mehrerer juristischer Auseinandersetzungen. Nun betonte die Bank, mit den Behörden bei Ermittlungen zu mutmaßlichen Manipulationen des Devisenhandels zu kooperieren. Ähnlich hatten sich am Dienstag bereits die Deutsche Bank und UBS geäußert. Der Devisenhandel ist der größte Markt im Finanzsystem und gilt als am wenigsten reguliert.

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Konkurrent Lloyds hatte am Mittwoch einen bereinigten Überschuss fürs dritte Quartal von 1,5 Mrd. Pfund bekannt gegeben.

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