Professionelle Börsenanleger sehen die Konjunktur der Eurozone im Aufwind. Der Sentix-Index stieg im Juli um 1,6 auf 10,1 Punkte, teilte die Investmentberatung Sentix am Montag zu ihrer Umfrage unter mehr als 900 Anlegern mit. Zuvor hatte es zwei Rückgänge in Folge gegeben.
"Diese Stabilisierung fällt zeitlich mit den neuen geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zusammen", erklärte Sentix-Analyst Sebastian Wanke. "Doch der eigentliche Rückenwind kommt für Euroland von der Weltwirtschaft." Die Währungsunion profitiere von der anziehenden globalen Dynamik, nachdem sie bis zum Frühjahr noch selbst Lokomotive der Weltwirtschaft gewesen sei.
Die Börsianer bewerteten sowohl die aktuelle Lage in der Eurozone als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate besser als zuletzt. Ähnlich ist das Bild in Deutschland. Auch dort wurden die Erwartungen leicht nach oben geschraubt, während die Lage unverändert eingeschätzt wurde. Dadurch stieg der Gesamtindex für Deutschland leicht um 0,2 auf 29,0 Zähler.
