Deutsche Bahn kauft weniger Siemens-Züge

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Die Deutsche Bahn wird weniger Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ICx bei Siemens kaufen als zunächst geplant. Bereits im Frühjahr kürzte das Unternehmen den vorgesehenen Kauf von 220 Zügen der neuen ICE-Generation um 31 Stück, wie aus Konzernunterlagen hervorgeht, die Reuters heute, Freitag, vorlagen. "Im Zuge der Anfang 2013 beschlossenen ICx-Leistungsänderungen wurde die Beschaffungsmenge an 7-teiligen ICx um 31 Züge reduziert", heißt es in den Papieren. Deren Wert beträgt rund 1 Mrd. Euro.

Die Bahn hatte mit Siemens einen sogenannten Rahmenvertrag über bis zu 300 ICx geschlossen. Es war der größte Auftrag in der Siemens-Geschichte. Davon wurden 130 ICx fest bestellt und eine zweite Tranche von 90 weiteren als geplant bezeichnet. Für alle 220 Züge wurde ein Auftragswert von gut 6 Mrd. Euro genannt. Die Kürzungen betreffen nun die zweite Tranche.

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Bahn und Siemens betonten, es bleibe bei der Bestellung der ersten 130 ICx. Diese sollen von 2017 bis etwa 2020 ausgeliefert werden. Zu der Auslieferung weiterer Züge wollte sich Siemens nicht äußern. Ein Bahn-Sprecher sagte: "An dem bei Siemens bestellten Paket von 130 ICx Zügen ändert sich nichts. Alles Weitere sind Optionen aus dem Rahmenvertrag, die den Zeitraum nach 2020 betreffen."

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